Die Christbäume, Holzbalken, Holzpaletten und Stroh werden geschickt von den Baumeistern geschichtet, um stabile und beeindruckende Konstruktionen zu formen. Mit einer Höhe von bis zu 15-20 Metern ragen sie imposant in den nächtlichen Himmel.
Sollte der Funken bereits am Tag vorher fertiggestellt sein, wird oft eine besondere Vorsichtsmaßnahme getroffen – die Funkenwache. Über Nacht wird eine Gruppe von Dorfbewohnern aufgestellt, um sicherzustellen, dass der Funken nicht vorzeitig von anderen entzündet wird.
Die Idee, dass das Feuer des Funkensonntags als Reinigungsritual dient, steht im Einklang mit christlichen Vorstellungen von Buße und Erneuerung. Durch das Verbrennen der Holzstöße symbolisiert die Gemeinschaft ihre Bereitschaft, sich von den Lasten der Vergangenheit zu befreien und einen Neuanfang zu machen.
Die enge Verbindung zwischen dem Funkensonntag und der Fasnacht spiegelt sich nicht nur in symbolischen Handlungen wider, sondern auch in der Atmosphäre der Geselligkeit und Gemeinschaft. Menschen versammeln sich, um gemeinsam das Feuer zu bestaunen, traditionelle Funkenküchle zu genießen und sich auf die bevorstehende Fastenzeit einzustimmen.
Sobald öffentliche Funkenfeuer gemeldet sind, veröffentlichen wir diese im Veranstaltungskalender.
Nicht wegzudenken an diesem Tag sind die köstlichen Funke-Kiechle. Wer das authentische Geschmackserlebnis zu Hause nachempfinden möchte, kann unser Rezept für die perfekten Funkenküchle ausprobieren.
Bilder: Tourismus Oberstdorf/Eren Karaman und www.suedallgaeu.de