Am Ende der Alpzeit wurden die im Sommer produzierten Käselaibe ins Tal transportiert. Man ist gespannt, was die Arbeit des Sommers bringt, denn am Anfang des Winters findet alljährlich die Käseprämierung im Oberallgäu statt. Auf die Prämierung ihrer Käsesorten sind die Käser und Alpsennen besonders stolz.
Die Alpen und Hütten sind inzwischen winterfest verriegelt. In Gebieten, in denen mit Geröll- oder Schneelawinen zu rechnen ist, gilt es, besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Stromversorgungen werden von der Leitung genommen, das Wasser wird abgedreht, die Wirtschaftsgebäude geputzt. Zäune müssen abgebaut und aufgeräumt werden, denn dem Schneedruck im Winter würden sie nie und nimmer Stand halten. Auch Dachkonstruktionen werden abgestützt, damit sie nicht unter den Schneelasten zusammenbrechen.
Auf dem Hof geht es ebenfalls an das große Aufräumen. Maschinen, die nach dem Sommer nicht mehr gebraucht werden, werden sauber gemacht und ordentlich verräumt. Für neue Kälber wird Platz geschaffen und das Brennholz für den Winter eingelagert. Für viele Landwirte heißt ab Herbst, zusätzlich zur Hofarbeit einer weiteren Arbeit im erlernten Beruf nachzugehen, denn die meisten betreiben ihren Hof im Nebenerwerb.
Weitere Informationen über die Landwirtschaft in und um Oberstdorf gibt es in der gleichnamigen Broschüre. Sie ist erhältlich in der Tourist-Info.